Heute ging es auf zum zweiten Teil des unvermeidbaren Kulturtripps. Marion hatte Sintra als Ziel ihrer Begierde ausgesucht und das nicht ohne Grund. Sintra liegt etwa 25 km nördlichvon Cascais in den Bergen und ist so gar nicht „südeuropäisch“. Schon bei der Anreise wundert man sich über eine derart üppige und vielfältige Vegetation, dass man sich eher im Regenwald wähnt also im trockenen Süden. Um all diese Pflanzen zu ernähren muss es hier in den Hügeln recht feucht sein….
Jede Menge Burgen, Schlösser und Gärten gibt es hier, ein Tag reicht gar nicht aus um Sintra zu erkunden. Aber -die andere Seite der Medaille- auch jede Menge Touristen, Gedränge, Menschenaufläufe, fliegende Händler und alles andere war der Rummel so mit sich bringt auch. Wir haben uns den Pena-Nationalpalast, seit 1995 Unesco-Weltkultur-Erbe ist – wie die ganze Gegend, als Tagesziel ausgesucht und besucht. Mit dem Touristenbus kommt man nicht ganz bis nach oben, die letzen Höhenmeter müssen zu Fuß bewältigt werden, zumindest dann, wenn man wie wir die Preise satt hat und nach 5€ für das Busticket bis nach Sintra, weiteren 5€ für den Transport zum Schloss, 14€ Eintrittspreis, nicht nochmal 3€ für die letzten Meter nach oben zum Schloß bezahlen will.
Erbaut wurde das Schloss von dem deutschen Architekt Baron Ludwig von Eschwege im Auftrag des deutschstämmigen Prinzgemahls Fernando II. Er mixte mittelalterliche und exotische Baustile zu einer burgähnlichen Anlage an einem Ort, an dem einmal ein mittelalterliches Kloster gestanden hatte. Wer mehr darüber wissen möchte, dem sei dieser Artikel in Spiegel Online empfohlen.
Der Pena Nationalpalast erinnert schwer an Neuschwanstein. Auch wenn der nicht ganz den barocken und verspielten Charakter erreicht. Ich nehme an, das liegt daran, dass der Bauherr von Pena nicht gar so verrückt war wie der Bauherr von Neuschwanstein….
Und nun ist erstmal gut mit Kultur. Morgen stechen wir in See: mit Ziel Sines.
Hier ein paar Eindrücke von unserem Tag in Sintra:
Macht Spaß, euch zu folgen – hast alles richtig gemacht, Klaus !
Weiterhin guten Wind und Ahoi,
LG aus Südtirol
Tom