Die traumhafte Internetzeit ist vorbei. Wir haben Antigua und das Hochgeschwindigkeitsnetz verlassen und uns auf den Weg nach St. Martin gemacht.
Gestern ging es noch von unserer Bucht aus nach St. John zum Ausklarieren. Wir hatten uns das ganz einfach vorgestellt: mit dem Dinghi übersetzen, den Bus nach St. John nehmen, ausklarieren, die Stadt erkunden und dann zurück.
Wie kann man sich doch irren! Schon die Überfahrt mit dem Dinghi war eher feucht als angenehm. Den Bus haben wir nicht gefunden, daür eine freundliche Autofahrerin, die uns mitgenommen hat. Und dann begann die schlimmste Ausklarierungsodyssee meiner Skipper Zeit.
Zuerst mussten wir in den Hafen am westlichen Ende der Stadt um die „Port Clearance“ zu bekommen. Gefunden haben wir das Gebäude erst nach x-maligem Nachfragen. Entnervt kamen wir dann endlich da an und ich erhielt einen völlig blöden Zettel, den wir dann ans entgegen gesetze Ende der Stadt tragen mussten, um die Passformalitäten zu erledigen. Naja, auch das war irgendwann vorbei und wir machten uns auf den Rückweg. Mittlerweile war es nämlich Zeit, den letzten Bus zu erwischen. Stadt erkunden musste also leider ausfallen.

So wohnt man in St. John

So wohnt man in St. John
Anker auf war dann gegen 16 Uhr, der Wind war so vorteilhaft, dass wir noch nicht mal die Motoren anwerfen mussten. Einfach den Anker hoch, Lesmona etwas vertreiben lassen und dann die Genua raus und los ging es auf die etwas über 90 Meilen lange Strecke.
Essen war vorgekocht, für das Wohl des Leibes war also gesorgt. Wofür leider nicht gesorgt war, war ruhiges Segeln.
Nachdem wir die Abdeckung von Antigua verlassen hatten, erwischte uns eine unappetitliche Hackwelle und führte uns vor Augen, dass unsere Seebeine sich zurück gezogen hatten. Das Bewegen an Bord viel schwer und das Geschaukel ging uns schon ordentlich auf die Nerven.
Die Nacht wurde auch nicht besser und so richtig gut geschlafen haben wir beiden nicht. Naja, lamentieren hin oder her, wir waren zumindest schnell unterwegs und kamen fast mit dem ersten Büchsenlicht in St. Marteen an.
Megayachten auf St. Marteen
Hier liegen noch mehr Megayachten als in Antigua und die Krönung war die „Eclipse“. Das ist das Schiff von Abramowitsch, mit 162 Metern die längste private Yacht der Welt und mit einem Anschaffungspreis von 1,4 Mrd Dollar wohl auch mit Abstand die teuerste. Und wir haben sie gesehen und ihr sollt sie auch sehen.

St. Marteen: Megayacht Eclipse
Wir kamen nicht zur falschen Zeit in St. Marteen an. Am Tag nach unserer Ankunft begann die Heineken Regatta, ein Event der alle möglichen unterschiedlichen Segelyachten anzog. Und mit der Regatta kam natürlich jede Menge Trubel in den Hafen und mit dem Trubel viel Volk und mit dem Volk eine völlige Überlastung empfangsbarere Wifi Netze. Ich habe versucht zu bloggen, aber ohne Erfolg……